Das deutsche Prostituiertenschutzgesetz ProstSchG wurde am Oktober erlassen und ist am 1. Juli in Kraft getreten. Kernelemente sind die Einführung einer Erlaubnispflicht für alle Prostitutionsgewerbe und einer Anmeldebescheinigung für Prostituierte umgangssprachlich Hurenpass bzw. Damit sollen Prostituierte besser geschützt und Kriminalität bekämpft werden. Durch das Gesetz sind Personen, die der Prostitution in Deutschland nachgehen oder nachgehen wollen, ab 1. Wer innerhalb der letzten 5 Jahre wegen eines Verbrechens oder wegen bestimmter Vergehen z. Straftaten gegen die sexuelle SelbstbestimmungKörperverletzungZwangsprostitutionErpressungGeldwäscheBetrug oder wegen Vergehen gegen das Aufenthaltsgesetz rechtskräftig verurteilt worden ist, gilt nicht als zuverlässig und darf kein Prostitutionsgewerbe betreiben. Auch Personen, die unanfechtbar verbotenen Vereinen angehören oder in den letzten 10 Jahren angehört haben, wird die Zuverlässigkeit in der Regel abgesprochen. Die Werbung ist unabhängig von der Art der sexuellen Dienstleistung verboten, wenn sie in einer Form erfolgt, die geeignet ist Rechtsgüter der Allgemeinheit, insbesondere den Jugendschutz konkret zu beeinträchtigen. Mit dem unter der Regierung von Gerhard Schröder verabschiedeten Prostitutionsgesetz wurde zum 1. Diese Forderungen waren nach ihrem Bekanntwerden von Frauen- und Sozialverbänden darunter Deutscher FrauenratDeutscher JuristinnenbundDiakonie und Deutsche Aidshilfe in einem Offenen Brief als ungeeignet kritisiert worden. Fehlende behördliche Aufsichtsinstrumente begünstigten kriminelle Strukturen. Neben der Anmeldepflicht siehe Abschnitt Kritik wurden die den Ländern entstehenden Kosten kritisiert, die die Bundesregierung mit 17 Millionen Euro bezifferte. Breiten Zuspruch hingegen fand die geplante Regulierung von Bordellen. Der Gesetzentwurf wurde durch den Familienausschuss des Bundestags auf Antrag der Koalitionsfraktionen leicht verschärft Werbeverbot für Sex mit Schwangeren und am 7. Die Umsetzung des Gesetzes liegt in den Händen der Länder und Kommunen. Einige Länder — darunter Baden-WürttembergBerlinHamburgRheinland-Pfalz und Sachsen — konnten hierzu nicht rechtzeitig zum 1. Juli die nötigen Voraussetzungen schaffen, [ 3 ] insbesondere das nötige Personal einstellen. In München mussten nach Angaben der Stadt im Gesundheitsamt drei Ärzte, ein Sozialpädagoge und zwei Verwaltungskräfte neu eingestellt werden. Euro koste. Einige Bundesländer erheben eine Gebühr für die Anmeldung und verpflichtende Gesundheitsberatung. So erhebt Bayern für Anmeldung und Beratung jeweils eine Gebühr von 35 Euro, [ 13 ] Bremen verlangt für Brauchen Nutten Einen Gewerbeschein Anmeldung und für den Aliasnamen jeweils 16 Euro. Die Polizei von Stuttgart hatte laut eigenen Angaben im ersten Jahr der Gültigkeit des Gesetzes drei Anzeigen wegen Verletzung der Kondompflicht erhalten. Sei die anonyme und verdeckte Ausübung der Prostitution legal nicht mehr möglich, drohe die Illegalität. Frauen, die sich nicht angemeldet hätten, würden Gewaltvorfälle nicht mehr bei der Polizei anzeigen, da sie befürchten müssten, für die illegale Ausübung der Prostitution bestraft zu werden. Notwendig Brauchen Nutten Einen Gewerbeschein hingegen eine qualifizierte Beratung. Das Gesetz solle denjenigen Frauen helfen, die abhängig arbeiteten und bislang wehrlos seien. Argumente gegen diese Sicht führte die nordrhein-westfälische Ministerin für Gesundheit und Emanzipation Barbara Steffens Grüne bereits in einer Stellungnahme zum damals vorgelegten Gesetzentwurf an. Zudem kritisierte Steffens ebenso wie ihre Amtskollegin, die Bremer Sozialsenatorin Anja Stahlmann Grüneder Staat nehme sich mit dem Gesetz das Recht, Frauen und Männer als Prostituierte zu etikettieren. Die Brauchen Nutten Einen Gewerbeschein Berliner Verfassungsrechtler Meinhard Starostik verfasste Klage wendete sich insbesondere gegen die Anmelde- und Beratungspflicht, es würden alle Prostituierten unter Generalverdacht gestellt. Basisdaten Titel: Gesetz zur Regulierung des Prostitutionsgewerbes sowie zum Schutz von in der Prostitution tätigen Personen Kurztitel: Prostituiertenschutzgesetz Abkürzung: ProstSchG Art: Bundesgesetz Geltungsbereich: Bundesrepublik Deutschland Rechtsmaterie: Öffentliches Recht Fundstellennachweis : Erlassen am: Oktober BGBl. Juli Letzte Änderung durch: Art. November BGBl. Januar Art.
Diese enthält statt des richtigen Namens ein Pseudonym und keine Wohnanschrift. Beispielsweise können die zwischen Prostituierten und ihrer Kundschaft geschlossenen Vereinbarungen auch durch Gerichte überprüft werden. Please note that we will exercise our property rights to make sure that Verfassungsblog remains a safe and attractive place for everyone. Um ortsspezifische Informationen zu erhalten, wählen Sie bitte einen Ort:. Bei der ersten Anmeldung muss man mit der Aliasanmeldebescheinigung nochmals zur Gesundheitsbehörde gehen, damit dort eine Bescheinigung auf den ausgesuchten Aliasnamen ausgestellt werden kann.
Behördeninformationen
Kernelemente sind die Einführung einer Erlaubnispflicht für alle Prostitutionsgewerbe und einer Anmeldebescheinigung für Prostituierte (umgangssprachlich. Und das heißt: Sexarbeit wird im Ansatz gestattet, allerdings nur nach Maßgabe zahlloser Reglementierungen, die sich der Normierungsinstrumente. Erforderliche Unterlagen · Antrag auf Erteilung einer Erlaubnis nach § 12 Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) · Personaldokument · Führungszeugnis. Die Aliasbescheinigung gilt wie jede andere Anmeldebescheinigung. Damit haben Prostituierte es in der Hand, wer ihren Namen und Wohnort erfährt.Your comment will not appear immediately but will be moderated by us. September , abgerufen am Das Gesetz vertritt bekanntlich keinen prohibitiven, gar abolitionistischen Ansatz, sondern folgt der kompromisshaften Linie der harm reduction. Die persönlichen Daten werden nicht in einem öffentlich zugänglichen Register eingetragen. Der Beitrag scheint einen Vorschlag zu machen, der so viele Umsetzungsfragen aufwirft, dass er nicht ernstgemeint wirkt. Die Kondompflicht soll vor allem Prostituierte schützen und darin bestärken, ungeschützte sexuelle Dienstleistungen abzulehnen. Prostituierte und deren Kundschaft legen in eigener Verantwortung fest, welche sexuellen Handlungen zu erbringen sind. Solche Regelungen könnte der Bundesgesetzgeber auf die weitgefasste Kompetenz für das Recht der Wirtschaft Art. Gewerberecht ist besonderes Gefahrenabwehrrecht. In: tantramassage-verband. Generic filters Hidden label. Die Stellvertretungserlaubnis kann befristet werden. Für Betreibende, die eine Person als Stellvertretung oder Betriebsleitung einsetzen wollen, gilt: Die Person muss mindestens 18 Jahre alt sein und die für den Betrieb eines Prostitutionsgewerbes erforderliche Zuverlässigkeit besitzen. Erforderliche Unterlagen Betriebskonzept. Sicher, aber jede Registrierungspflicht reduziert das Hellfeld. Diese sind neu und müssen ab dem Paragraf 38 des Prostituiertenschutzgesetzes sah die Evaluation des Gesetzes fünf Jahre nach Inkrafttreten vor. Das neue Prostituiertenschutzgesetz legt Sexarbeitern eine Reihe von Pflichten auf. Stattdessen habe ich mich mit dem demokratietheoretisch gebotenen Respekt des aufgeklärten Rechtspositivisten auf die Regelungslogik des ProstSchG eingelassen. Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten! Das in der Gewerbeordnung normierte Gewerberecht war ursprünglich ein umfassendes öffentlich-rechtliches Industrierecht, das zentrale Aspekte der Industrialisierungsschübe des Jedes Bundesland legt fest, welche Behörden für die Anmeldung zuständig sind. Darüber hinaus dürfen Gewerbetreibende Prostituierte nicht bei sich tätig werden lassen, wenn erkennbar ist, dass diese Person jünger als 18 Jahre alt ist, diese Person unter 21 Jahre alt ist und durch Dritte zur Aufnahme oder Fortsetzung der Prostitution gebracht wird, Dritte die Zwangslage dieser Person, die mit ihrem Aufenthalt in einem fremden Land verbunden ist, ausnutzen wollen und sie deshalb zur Prostitution veranlassen, Dritte einen Vorteil aus der persönlichen oder wirtschaftlichen Abhängigkeit dieser Person ziehen wollen und sie zur Prostitution veranlassen. Nur notwendige Cookies akzeptieren Anpassen Alle Cookies akzeptieren. Juli Letzte Änderung durch: Art. Dieses Cookie speichert Ihre Cookie-Zustimmungen. Neu ist jetzt auch die gesetzliche Pflicht zur Verwendung von Kondomen.